Hamburg.

Sportdirektor Michael Mutzel lässt auch nach der 2:3-Pleite des Hamburger SV beim Tabellenletzten Würzburger Kickers das Wort Krise nicht gelten. "Es ist keine Krise, dafür haben wir zu viele gute Spiele gemacht in den letzten Wochen, fast Monaten, auch zu viel Gutes gezeigt", sagte der Sportchef des hanseatischen Fußball-Zweitligisten am Montag zu dem überraschenden Rückschlag.

Gleichzeitig räumte er ein, dass es "ein beschissenes Spiel" vom HSV gewesen sei. "Keine Frage, es war von Anfang bis Ende nicht gut", gab der 41-Jährige zu. "Wenn wir auch mal nur drei Prozent nachlassen, dann reicht es eben auch gegen Würzburg nicht", sagte er und forderte: "Wir müssen schnell die Lehren daraus ziehen. Das wurde auch klar angesprochen, damit das nicht noch einmal passiert."

Einerseits war es nach elf Spielen ohne Niederlage der erste heftige Rückschlag, andererseits hat der HSV aus den jüngsten fünf Spielen nur magere sechs Punkte geholt und seinen Vorsprung verspielt. Dass nun das Stadtderby beim FC St. Pauli und danach die Spitzenspiele gegen die Aufstiegsrivalen Holstein Kiel und beim VfL Bochum anstehen, findet Mutzel gut. "Auf solche Spiele habe ich immer Bock, auch auf die nächsten Wochen", betonte der Sportdirektor.

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