Hamburg.

Die Bundespolitik sollte sich beim Wohnungsbau nach Ansicht des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) ein Beispiel an Norddeutschland nehmen. In Hamburg seien seit 2011 rund 75 000 Wohnungen gebaut worden. "Der Erfolg ist messbar: In der Hansestadt steigen die normalen Preise inzwischen rascher als die Mieten", erklärte Verbandsdirektor Andreas Breitner am Montag mit Blick auf die für Dienstag geplante Bilanz der Bundesregierung zu ihrer seit zwei Jahren laufenden Wohnraumoffensive. In Kiel wiederum habe die Regierung die Mietpreisbremse und die Kappungsgrenze auslaufen lassen. "Zugleich wurden die Ausgaben für den Bau bezahlbarer Wohnungen erhöht, was sich am Ende positiv auf den Wohnungsmarkt auswirken wird."

Und auch die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern sei nicht untätig geblieben und habe einen Fonds aufgelegt, mit dessen Hilfe Kommunen und kommunale Wohnungsunternehmen DDR-Altschulden tilgen können. "Das gesparte Geld investieren die Unternehmen in moderne Wohnungen", sagte Breitner. Mehr Bürokratie und mehr gesetzliche Eingriffe führten dagegen nicht zu neuen Wohnungen. "Der Berliner Mietendeckel zeigt das plastisch."

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