Hamburg/Kiel. Die Einschränkungen der Corona-Pandemie schaffen Platz auf den Straßen. In Schleswig-Holstein stehen Autofahrer viel seltener im Stau. Der ADAC zieht Bilanz.

Die Corona-Pandemie hat den Schleswig-Holsteinern eine große Stau-Entlastung auf den Autobahnen gebracht. Im nördlichsten Bundesland gab es 2020 gut 11 300 Kilometer Stau. Das waren 62 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Verkehrsclub ADAC am Donnerstag in seiner Staubilanz berichtete. Damit verzeichnete Schleswig-Holstein den größten Rückgang der fünf norddeutschen Bundesländer. Der südliche Nachbar Hamburg kam dagegen als Schlusslicht nur auf 15 Prozent Entlastung und eine Stausumme von fast 26 000 Kilometern.

Stau-Spitzenreiter in Schleswig-Holstein waren nach den Erhebungen die A 1 (Hamurg - Ostsee) mit gut 4600 Kilometern und die A7 (Hamburg - Flensburg) mit gut 3300 Kilometern. Die A23 (Hamburg - Heide) kam 2020 auf zusammen 1860 Kilometer Stau.

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