Mülheim/Hamburg.

Das Stück "Reich des Todes" von Rainald Goetz in der Inszenierung von Karin Beier am Schauspielhaus Hamburg ist zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen worden. "Über die Einladung freue ich mich sehr, insbesondere für Rainald Goetz, dessen großes politisches Gesellschaftsstück wir beglückt zur Uraufführung angenommen haben", sagte Intendantin Beier am Freitag in Hamburg. Das Stück beschreibt, wie sich im Schatten einer drohenden Gefahr ein autoritäres Staatsregime etabliert. Ausgangspunkt für dieses Szenario ist der "Krieg gegen den Terror", den US-Präsident George W. Bush unmittelbar nach den Anschlägen von 9/11 deklarierte.

Insgesamt gehen sieben neue deutschsprachige Theaterstücke ins Rennen um den renommierten Mülheimer Dramatikpreis. Wenn die Pandemielage es zulässt, werden die Stücke im Mai in Mülheim aufgeführt. Am Ende der Theatertage bestimmt dann eine Jury in einer öffentlichen Debatte, welcher Autor den mit 15 000 Euro dotierten Dramatikpreis erhält.

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