Kiel.

Schleswig-Holsteins Polizei wird die Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln verstärken. Das gelte besonders für Gebiete mit hohen Infektionszahlen, kündigten Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) und Landespolizeidirektor Michael Wilksen am Dienstag in Kiel an. Derzeit haben vor allem Flensburg und der Kreis Pinneberg hohe Corona-Werte.

Der weit überwiegende Teil der Bevölkerung verhalte sich immer noch vorbildlich, sagte die Ministerin. Deshalb werde die Polizei auch weiterhin auf die persönliche Ansprache setzen und die Notwendigkeit der Maßnahmen erklären. Wo freundliche Hinweise der Ordnungshüter nicht helfen, werde die Polizei aber die Zügel jetzt ein Stück weit anziehen. "Für beide Fälle hilft zusätzliche Präsenz auf der Straße", sagte Sütterlin-Waack.

Im gesamten Land und besonders in Flensburg und im Kreis Pinneberg soll der Streifendienst entsprechend der Lage verstärkt werden. Darüber hinaus biete die Polizei den vorrangig für die Kontrollen zuständigen kommunalen Behörden gemeinsame Kontrollen in Bereichen an, die für Verstöße besonders anfällig sind, erläuterte Wilksen. Das könnten Gebiete mit aktuell bekannten Corona-Clustern sein, aber auch Plätze, die bereits häufiger als Treffpunkte aufgefallen sind. Derzeit dürfen sich im Land die Angehörigen eines Haushalts nur noch mit einer weiteren Person treffen.

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