Hamburg.

30 Prozent der Hamburger Unternehmen befinden sich nach eigenen Angaben in einer schlechten wirtschaftlichen Lage. Das ist das Ergebnis einer Konjunkturumfrage der Hamburger Handelskammer, an der zwischen dem 17. Dezember und dem 14. Januar 714 Unternehmen aus der Hansestadt teilgenommen haben.

"Die Entscheidung von Bund und Ländern, die Corona-Maßnahmen zu verlängern und zu verschärfen, wird enorme Folgen für die Hamburger Wirtschaft in den kommenden Monaten haben und setzt die beispiellos schlechte Konjunkturentwicklung fort", sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust am Dienstag: "Eine nachhaltige Erholung der Konjunktur ist nicht in Sicht."

Im Ausblick auf das Jahr 2021 gaben 60 Prozent der teilnehmenden Unternehmen an, den aktuellen Personalbestand beibehalten zu wollen, 28 Prozent wollen ihn verringern. "Die Unternehmen brauchen dringend eine Perspektive", fordert Aust. "Für uns gilt seit Beginn der Pandemie: Kein vorher gesundes Unternehmen darf wegen Corona in die Insolvenz gehen. Dafür sind verständliche und zielgenau geschnürte Hilfspakete ebenso wie ein Plan mit einer stufenweisen Öffnungsperspektive nötig."

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