Flensburg.

Angesichts eines hohen Infektionsgeschehens gilt in Flensburg seit Montag bis zum 14. Februar eine verschärfte Maskenpflicht. Die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung wird unter anderem auf die beiden Strände der Stadt erweitert, da sich hier erfahrungsgemäß viele Spaziergänger und Spaziergängerinnen aufhalten, wie die Stadt mitteilte. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde erlassen. In Flensburg haben die Inzidenzwerte in den vergangenen Tagen erheblich zugenommen.

Das Ausbruchsgeschehen lasse sich nicht auf bestimmte Personengruppen eingrenzen, zudem sei die hochansteckende Virusvariante aus Großbritannien im Zusammenhang mit dem Ausbruchsgeschehen bestätigt worden, teilte die Stadt mit. Damit seien - auch unabhängig vom Überschreiten der 200-Inzidenz - weitere Maßnahmen zur Kontakteinschränkung unvermeidlich.

Das Auftreten der Virusmutation mache es notwendig, "dass nicht nur alle Vorschriften sorgfältig eingehalten werden, sondern dass alle Flensburgerinnen und Flensburger für sich selbst darauf achten, Kontakte unbedingt weiter einzuschränken und immer auf Abstands- und Hygieneregeln zu achten", sagte Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD).

Das Robert Koch-Institut gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in Flensburg am Montag mit 190,8 an. Die Stadt selbst meldete eine Inzidenz von 182. Als Grund für die unterschiedlichen Zahlen wird bei der Stadt ein Übertragungsfehler aus der vergangenen Woche vermutet.

© dpa-infocom, dpa:210125-99-160187/2