Hamburg. Neun Siege in 13 Spielen - das ist stark! Die Hamburg Towers sind auf dem besten Weg, ein Spitzenteam in der Basketball-Bundesliga zu werden. Gegen Frankfurt überzeugen sie vor allem in der Defensive.

Zum zweiten Sieg mit mindestens 100 Punkten in dieser Bundesliga-Saison sollte es für die Basketballer der Hamburg Towers zwar nicht reichen, doch Trainer Pedro Calles zeigte sich nach dem 98:70-Erfolg über die Fraport Skyliners überaus zufrieden. "Wir haben heute unseren Gameplan umgesetzt", stellte er am Samstagabend in der edel-optics.de-Arena erfreut fest. "Wir wussten, dass Frankfurt in diesem Spiel auf ein kontrolliertes Tempo setzen würde. Und, dass sie einige Spieler meist um die 30 Minuten einsetzen."

Zudem sei den Frankfurtern der verletzungsbedingte Ausfall von Michael Kessen deutlich anzumerken gewesen, betonte der Spanier nach dem neunten Sieg seines Teams im 13. Saisonspiel. "Das hat sie vielleicht dazu gezwungen, ihre Rotation anzupassen und auf der Fünf andere Spieler länger spielen zu lassen. Daher war für uns das Tempo und die Geschwindigkeit heute der Schlüssel", sagte Calles.

Nur in den ersten Minuten der Partie waren die Hessen ein gleichwertiger Gegner gewesen. Doch sieben erfolgreiche Dreierwürfe bei elf Versuchen im ersten Viertel bescherten den Towers eine klare Führung. "Manchmal haben wir gute Tage, an manchen funktioniert es nicht so gut. Heute haben wir daran geglaubt, dass wir jeden Wurf treffen können", erklärte Kameron Taylor, der mit 20 Punkten bester Hamburger Werfer war.

Obwohl die Gäste nach der Pause den Rückstand zweimal klar verkürzen konnten, sah Terry Allen als Grund für den Sieg auch die starke Defensive seines Teams: "Das war der Schlüssel und hat uns zu vielen Fastbreak-Punkten gebracht. Frankfurt ist ein offensives Team, allerdings haben wir ihr Spiel entscheidend gestört."

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