Hamburg.

Der FC St. Pauli und sein bisheriger Stammkeeper Robin Himmelmann gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der Hamburger Fußball-Zweitligist am Mittwoch mitteilte, haben sich beide Seiten einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. "Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, halten sie aber in der aktuellen Situation für erforderlich, und sie ist aus rein sportlichen Gründen gefallen", sagte Sportchef Andreas Bornemann. Himmelmanns Vertrag wäre zum Ende der laufenden Saison in diesem Sommer ausgelaufen.

Der Torhüter war im Juli 2012 vom FC Schalke 04 II ans Millerntor gewechselt. Vom Mitte der Saison 2014/15 an stand er regelmäßig als Stammtorhüter für die Braun-Weißen zwischen den Pfosten. Insgesamt absolvierte Himmelmann 184 Pflichtspiele für die Profis des FC St. Pauli. Nach der 1:2-Niederlage Anfang Dezember in Braunschweig hatte Trainer Timo Schultz ihn zunächst durch Svend Brodersen ersetzt, der die Berufung aber nicht rechtfertigen konnte. Deshalb nahm der Kiezclub den Österreicher Dejan Stojanovic unter Vertrag, der schon gegen Holstein Kiel (1:1) zu seinem Debüt als neue Nummer eins kam.

Himmelmann hingegen durfte zuletzt nicht mehr mit dem Team trainieren. Trotz des unschönen Endes seiner Zeit in Hamburg bedankte sich der Schlussmann bei allen Fans und allen Wegbegleitern für das Vertrauen in den vergangenen achteinhalb Jahren. "Das Ende hatte ich mir definitiv anders und auch nicht zum jetzigen Zeitpunkt vorgestellt, leider hat die Entwicklung der letzten Zeit mir keine andere Wahl gelassen", betonte der 31-Jährige. "Dieser Verein wird trotzdem immer ein Teil von mir sein."

Auch Boris Taschtschy verlässt den Kiezclub vorzeitig. Der 27 Jahre alte Stürmer war im Sommer 2019 vom MSV Duisburg geholt worden, konnte sich aber nicht durchsetzen. Daher wurde auf Wunsch des Ukrainers auch dessen bis 2022 gültiger Vertrag aufgelöst, gab der FC St. Pauli bekannt.