Hamburg. Tausende Schüler müssen daheim arbeiten, doch die Technik gerät an ihre Grenzen. Programme haken, Übertragungsgeschwindigkeiten sind zu langsam. Hamburgs Schulsenator verspricht Besserung und verweist gleichzeitig auf Erfolge der Hansestadt bei den Geräten.

Damit die Schulprogramme fürs Homeschooling in Hamburg noch zuverlässiger eingesetzt werden können, soll die Übertragungsgeschwindigkeit in der Hansestadt noch weiter verbessert werden. In Hamburg sei sie bereits vervierfacht worden, sagte Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) am heutigen Dienstag dem Radiosender NDR 90,3. "Gemessen daran, wo wir gestartet sind, sind wir sehr weit gekommen. Aber ich gebe zu, die erheblich hohen Nutzungen stoßen jetzt an viele Grenzen." Er habe aber große Hoffnungen, "dass wir hier noch zulegen können".

In den Schulen wird für den Unterricht der Bildungsserver IServ genutzt. Am Montag war dort wegen einer Technikpanne zunächst kein Videounterricht möglich. Aus strengen Datenschutzgründen können staatliche und städtische Einrichtungen Programme wie Zoom oder Microsoft Teams nicht nutzen. "Das ist tatsächlich schade und stellt uns schon vor große Herausforderungen, denn die Ausweichprogramme, die wir wählen müssen, haben eben nicht die Marktpräsenz und damit auch nicht immer diese Störungssicherheit."

Rabe zufolge hat die Stadt sei März rund 45 000 weitere Laptops und Tablets für die Schulen angeschafft. "Kein anderes Bundesland hat auch nur annähernd so viele Tablets und Laptops gekauft gemessen an der Schülerzahl." Mindestens 90 Prozent der insgesamt rund 62 000 Geräte würden seines Wissens nach derzeit auch eingesetzt.