Hamburg.

Der Hamburger Senat hat an die Arbeitgeber der Stadt appelliert, mit Homeoffice-Lösungen für ihre Mitarbeiter den Kampf gegen Corona zu unterstützen. "Jedes Unternehmen sollte sich jetzt fragen, was sein Beitrag sein kann, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen", sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) am Mittwoch. "Alle Kontaktreduzierungen im Privaten können nicht zum Erfolg führen, wenn nicht auch im Beruflichen physische Kontakte zurückgefahren werden", mahnte Justiz- und Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina.

Kontakte müssten auch im Job auf ein Minimum reduziert werden, sagte die Grünen-Landesvorsitzende. "Lassen Sie die Beschäftigten aus dem Homeoffice heraus arbeiten und bringen Sie ihnen auch das dafür notwendige Vertrauen entgegen", forderte sie die Unternehmen auf.

Auch Westhagemann verwies auf die geringere Ansteckungsgefahr, "wenn mehr Menschen, dort wo es möglich ist, im Homeoffice arbeiten" und deutlich weniger Menschen jeden Tag in der Stadt unterwegs seien oder im Büro aufeinandertreffen würden. "Letztendlich kann die Wirtschaft nur dann wieder in allen Bereichen hochlaufen, wenn wir die Krankheit eindämmen können."