Neustadt-Glewe/Lütjensee.

Nach der versuchten Sprengung eines Geldautomaten in Schleswig-Holstein hat die Polizei das Fluchtauto der Tatverdächtigen in der Nacht zum Freitag auf der A24 in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt. Die Polizei nahm bei Wöbbelin die Verfolgung des Wagens auf, der daraufhin die Autobahn verließ und über Nebenstraßen in Richtung Neustadt-Glewe fuhr, wie ein Polizeisprecher berichtete. Kurz vor der Kleinstadt hätten die Flüchtenden eine Polizeisperre durchbrochen. Sie setzten ihre Fahrt nach der Schussabgabe eines Beamten gegen das Fahrzeug fort. Wenig später wurde der Polizei ein brennendes Auto in Neustadt-Glewe gemeldet. In dem Wagen sei es zu Detonationen gekommen, berichtete der Polizeisprecher. Das Fahrzeug brannte vollständig aus.

Die Tatverdächtigen waren laut Polizei zunächst auf der Flucht. Gesucht werden mindestens zwei Täter. Alle verfügbaren Streifenwagen des Bereichs und aus Schwerin seien im Einsatz, sagte der Sprecher. Die Polizei bittet die Bevölkerung, auf verdächtige Personen zu achten. Keinesfalls sollte man sich Verdächtigen nähern oder versuchen, sie anzusprechen oder festzuhalten. Ob die Flüchtigen bewaffnet sind, war zunächst nicht bekannt.

Dem Landeskriminalamt Schleswig-Holstein zufolge versuchten Unbekannte, einen Geldautomaten der Sparkasse Holstein in Lütjensee durch Gaseinleitung aufzusprengen. Anwohner und Sicherheitsdienst meldeten gegen 2.12 Uhr eine Explosion. Anschließend seien die Täter mit einem Fahrzeug geflüchtet.