Hamburg. Geboren in Saarbrücken, fand Franz Klein in Hamburg seine Wahlheimat. Hier wirkte er unter anderem als Senatssprecher und Dehoga-Chef. Am Samstag starb der 72-Jährige.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat den Tod des Dehoga-Chefs Franz Klein als großen Verlust bezeichnet. Klein habe sich "über Jahrzehnte für Hamburg eingesetzt und die Entwicklung unserer Stadt in vielen Bereichen engagiert begleitet", erklärte Tschentscher am Montag. "Ich habe ihn in zahlreichen persönlichen Begegnungen als sehr kompetenten Ansprechpartner, besonnenen Ratgeber und freundlichen Menschen kennengelernt."

Klein war am vergangenen Sonnabend "plötzlich und unerwartet" gestorben, wie die Landesgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbandes, Ulrike von Albedyll, am Montag mitteilte. "Wir sind fassungslos, tief berührt und unendlich traurig."

Klein stand dem Hamburger Dehoga seit 2015 als Präsident vor. Erst vor zwei Wochen war er von der Mitgliederhauptversammlung für eine weitere Amtszeit bestätigt worden. Klein habe sich mit seinem Engagement um die Branche verdient gemacht und mit großem Erfolg die Interessen der Hamburger Hotellerie und Gastronomie vertreten, sagte von Albedyll.

Vor seiner Zeit beim Dehoga stand der gebürtige Saarbrücker von 1984 bis 2015 mehr als 30 Jahre im Dienst der Freien und Hansestadt Hamburg, unter anderem als Sprecher des Senats unter Bürgermeister Henning Voscherau (SPD). In der Wirtschaftsbehörde baute er das Hamburg-Marketing auf und betreute die Medien- und Außenwirtschaftspolitik. Ab 2006 leitete er zudem zehn Jahre lang die Hamburger Landesvertretung in Berlin.