Hamburg. Am Volkstrauertag wird auch in Hamburg der Opfer beider Weltkriege und des Nationalsozialismus gedacht. Coronabedingt gibt es in diesem Jahr aber Einschränkungen.

In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und am Mahnmal des Ohlsdorfer Friedhofs haben Hamburgische Bürgerschaft und Senat am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Peter Tschentscher (beide SPD) legten Kränze nieder.

Auch wenn die Corona-Pandemie für das Gedenken der Opfer beider Weltkriege und des Nationalsozialismus in diesem Jahr Einschränkungen mit sich bringe, "so wollen wir deutlich machen: unsere Erinnerung, unsere Mahnung muss und wird stets ihren Platz behalten", sagte Veit am Sonntag in Neuengamme.

Die Erinnerung an die Vergangenheit sei eine Mahnung für die Zukunft, sagte Tschentscher in Ohlsdorf, "dass wir alle jeden Tag entschieden gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit eintreten."

Wegen der Corona-Krise war die Teilnehmerzahl an den Feierlichkeiten begrenzt worden. Auch die sonst übliche Gedenkstunde im Michel wurde abgesagt.

Mit einem Requiem unter dem Motto "leavenoonebehind" wollten am Abend Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche und der Hamburger Muslime in der Hauptkirche St. Jacobi der Toten auf der Flucht gedenken.