Lübeck. Der VfB Lübeck kann aufatmen. Ihm gelingt der erste Sieg in der 3. Liga, und das auswärts in Köln. Der Erfolg hat einen Namen: Kapitän Grupe. Jetzt soll ein Heimsieg folgen.

Im achten Anlauf ist der Knoten geplatzt: Der VfB Lübeck hat in der 3. Fußball-Liga den ersten Saisonsieg geschafft. Der Aufsteiger gewann am Freitagabend mit 2:0 (2:0) bei Viktoria Köln und verließ nach zuvor sieben sieglosen Spielen zumindest für eine Nacht den letzten Tabellenplatz. Tommy Gruppe brachte den VfB schon in der 6. Minute in Führung. Der Österreicher Osarenren Okungbowa erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (39.). Die ambitionierten Kölner waren zwar die gesamte Spielzeit über dominierend. Sie spielten aber zu ideenlos und machten es den Lübeckern dadurch leicht.

Die Lübecker profitierten von der Rückkehr ihres Kapitäns Tommy Grupe. Der 28-Jährige hatte wegen eines Muskelfaserrisses drei Spiele verpasst und war bei seiner Rückkehr ein Stabilisator in der Abwehr. Bei einem Eckball nach sechs Minuten stand Grupe richtig und köpfte eine Flanke von Pascal Steinwender zur Führung ins Tor.

Die Kölner waren im Anschluss zwar überlegen, konnten sich gegen die deutlich verbesserte VfB-Abwehr aber keine Chancen erarbeiten. So lag sogar das 0:2 in der Luft, aber Osarenren Okungbowa scheiterte genauso an Viktoria-Torwart Sebastian Mielitz wie im Nachschuss Martin Röser.

Der Österreicher Okungbowa kam dennoch wenig später zu seinem ersten Treffer im Trikot der Lübecker, als er eine Hereingabe von Ersin Zehir vollendete. Yannick Deichmann (56.) verpasste die Entscheidung genauso wie der eingewechselte Soufian Benyamina, der aus spitzem Winkel den Pfosten traf (81.). Aber es reichte auch so für die Lübecker, die den ersten Punktspielsieg seit dem 7. März bejubeln konnten. Am 8. November soll der erste Heimsieg folgen, wenn an der Lohmühle der KFC Uerdingen zu Gast ist.