Hamburg.

Beim FC St. Pauli soll es nach den Plänen der Vereinsführung in Zukunft bis zu vier hauptamtliche und bezahlte Präsidiumsmitglieder geben. Einen entsprechenden Antrag haben Präsidium und Aufsichtsrat zu der Mitgliederversammlung am Sonntag, 15. November gestellt.

"Der FC St. Pauli setzt mittlerweile mehr als 50 Millionen Euro pro Jahr um und beschäftigt mehrere hundert Mitarbeiter*innen." Die aktuelle Führungsstruktur sei "mit Blick auf diese Entwicklung nicht mehr zeitgemäß und lässt das ehrenamtliche Präsidium an seine Grenzen stoßen", heißt es in einer Mitteilung. Die Verantwortungsübernahme stehe auch "nicht mehr im Verhältnis zum Haftungsrisiko".

Ziel ist, nicht etwa die bisherigen vier Präsidiumsmitglieder künftig hauptamtlich wirken zu lassen, sondern vier andere Experten für bestimmte Bereiche auf der Führungsebene dazu zu holen. "Unsere Prämisse ist, dass die Mitbestimmung der Mitglieder nicht beschnitten wird", sagte die Aufsichtsratsvorsitzende Sandra Schwedler. Um diese Pläne auch umzusetzen, ist eine Änderung der Satzung notwendig. Der wiederum müssen bei der Mitgliederversammlung 75 Prozent der stimmberechtigten Teilnehmer zustimmen.