Hamburg. Das Corona-Jahr hat vielen Familienfeiern einen Riegel vorgeschoben. Auch viele Hochzeitsfeiern fielen coronabedingt aus. Geheiratet wurde trotzdem.

In der Hansestadt Hamburg haben sich in diesem Jahr spürbar weniger Menschen das Ja-Wort gegeben als noch im vergangenen Jahr. Bis Mitte Oktober hatten sich in allen Bezirken 4054 Paare trauen lassen, wie ein Sprecher des Bezirksamtes Hamburg-Harburg der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. Im Vorjahreszeitraum waren es rund 730 Trauungen mehr. "Es ist festzustellen, dass trotz der Corona-Pandemie der Wunsch zu heiraten weiterhin groß ist", so der Sprecher weiter. Die Pandemie habe aber sicherlich in einigen Fällen dazu geführt, dass Trauungen verschoben wurden oder erst gar nicht angemeldet wurden.

Die meisten Trauungen hat es im Bezirk Nord gegeben - 921 Heiratsurkunden wurden dort bis zum 12. Oktober ausgestellt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1065 Urkunden. Die wenigsten Eheschließungen wurden im Standesamt Harburg registriert. Dort ließen sich bis zum Herbst 375 Paare trauen (10/2019: 464).

Wie viele Ehen in diesem Jahr geschieden wurden, konnte der Sprecher dagegen nicht sagen. Diese Daten werden nicht bei den Standesämtern erfasst.