Hamburg.

Mehr als ein Drittel der Hamburger hat nach einer Erhebung des Statistikamts Nord einen Migrationshintergrund. Im Jahr 2019 hatten 683 000 Menschen in der Hansestadt ausländische Wurzeln - das entspricht mehr als 36 Prozent der Einwohner, wie das Statistikamt am Montag mitteilte. Im Vorjahresvergleich sei das ein Anstieg um 0,6 Prozentpunkten, verglichen mit 2011 ein Anstieg von fast sieben Prozentpunkten.

Den größten Anteil an der Bevölkerung haben die Menschen mit Migrationshintergrund in den Stadtteilen Billbrook (85 Prozent), Veddel (74 Prozent) und Billwerder (70 Prozent). Mit jeweils weniger als 15 Prozent ist ihr Anteil in den Stadtteilen der Vier- und Marschlande am geringsten.

Nicht allein Menschen, die erst vor kurzem nach Hamburg gekommen sind, wurden laut Statistikamt gezählt - sondern auch diejenigen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland geboren oder eingebürgert wurden. Kinder und Jugendliche mit deutscher Staatsangehörigkeit seien dann gezählt worden, wenn mindestens ein Elternteil einen Migrationshintergrund habe, so das Statistikamt.