Hamburg.

Mit maximal 25 km/h über eine Strecke von etwa einem Kilometer zu fahren, das klingt alles andere als beachtlich - für den Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks (GRÜNE) ist es aber ein Grund zu feiern: Er war am Freitag unter den Ersten, die mit dem autonom fahrenden Bus des Projekts "Heat" (Hamburg Electric Autonomous Transportation) fahren durfen. "Eine kurze Strecke für den Bus - aber ein richtiger Meilenstein für die Mobilität von Morgen", so Tjarks.

Wer einmal selbst mit dem fünf Meter langen Kleinbus durch die HafenCity fahren will, kann sich dafür nach Hochbahn-Informationen in einer App registrieren. An Bord gelte es allerdings, Corona-Auflagen zu beachten: Mund und Nase müssen demnach bedeckt werden und nur drei Passagiere dürfen im Shuttle mitfahren. Immer mit an Bord sind ein Fahrzeugbegleiter der Hochbahn sowie ein Techniker.

Zusätzlich zu den im Bus verbauten Sensoren wurden den Angaben zufolge spezielle Masten entlang der Fahrstrecke platziert. Über sie sollen Informationen über Fahrzeuge oder Passanten außerhalb des eigenen Sichtfelds an das Shuttle-Fahrzeug geschickt werden.

Bis zunächst Ende November können die Bürger der Hansestadt mit dem Shuttle fahren, wie die Hochbahn mitteilte. Im Frühjahr 2021 finde dann die nächste Phase des Forschungsprojektes mit Fahrgastbetrieb statt.