Hamburg.

Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag ihren dreitägigen Warnstreik im öffentlichen Dienst in Hamburg beendet. Zuvor haben sich die Streikenden am frühen Morgen zu einer Kundgebung vor der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg (AVH) getroffen, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft sagte. Von dort zogen die Beschäftigten zum Fischmarkt. "Damit endet unser Streik-Triathlon, den wir auf drei Tage gelegt hatten", so die Sprecherin. Sie sei zufrieden mit dem Verlauf.

Laut der Sprecherin hatten an drei Tagen rund 6000 Beschäftigte in Hamburg gestreikt. Das sei ein großer Erfolg. Eine Niederlegung der Arbeit war diesmal wegen der Coronakrise auch online möglich. Unter anderem waren Kitas und Kliniken, Museen und Bücherhallen sowie die Müllabfuhr in Hamburg von dem Streik betroffen.

Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem eine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro im Monat. Die Arbeitgeber haben insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in drei Jahresstufen angeboten. Am Donnerstag beginnt in Potsdam die nächste Verhandlungsrunde mit dem Bund und den Kommunen.