Hamburg.

Gemeinsam mit der Sportmoderatorin Monica Lierhaus hat die Stadtreinigung Hamburg ihre jährliche Sammelaktion für gebrauchtes Spielzeug an den Recyclinghöfen gestartet. Ob Gesellschaftsspiele, Fahrräder, Bücher, Roller, Eisenbahnen, Puppen oder Mini-Bagger - bis zum 28. November können an den elf Standorten sowie in zwei Filialen des Gebrauchtwarenkaufhauses Stilbruch die Spielsachen abgegeben werden. "Nur bitte keine Kuscheltiere. Das ist generell schon schwierig, weil wir die Keimbelastung nicht kennen. Und in Coronazeiten nehmen wir sie gar nicht an", sagte Projektleiter Daniel Fürstenberg von der Hamburger Toys Company.

Die Toys Company ist ein soziales Projekt der Dekra Akademie. Sie bereitet die Spielzeuge mit Ein-Euro-Jobbern für Kinder bedürftiger Eltern und Geflüchteter wieder auf. Rund 50 Arbeitslose finden damit in der Toys Company Beschäftigung. Die Spielsachen werden vor Weihnachten kostenlos an viele tausend Kinder verteilt, deren Eltern sich andernfalls vielleicht kein Geschenk für ihren Nachwuchs hätten leisten können.

Lierhaus unterstützt das Projekt in diesem Jahr als das prominente Gesicht der Aktion. "Ich finde das unglaublich wichtig, weil Kinder für Kinder sorgen. Das ist fantastisch. Beim Solidargedanken - insbesondere wenn es um Kinder geht - da bin ich sofort dabei", sagte die 50-Jährige am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Sie selbst habe ein Kuscheltier und zwei Spiele gekauft, weil sie selbst keine Spielsachen mehr daheim habe. Zudem haben Nachbarn ihr schon erste Spielzeuge für die Sammlung mitgegeben.

Im vergangenen Jahr kamen durch die Sammlung fast 700 Kubikmeter Spielzeug zusammen, so Stadtreinigungsgeschäftsführer Holger Lange. Das entspreche zehn Hochseecontainern. Die 40-Fuß-Container sind etwa zwölf Meter lang und zweieinhalb Meter hoch und breit.