Hamburg. Claudia Kruse kümmert sich um “Flächengerechtigkeit“ – vorerst nur in der City, St. Georg und Billstedt. Was dahintersteckt.

Im Zuge der Mobilitätswende zugunsten von Fußgängern sollen die Bürger im Hamburger Bezirk Mitte künftig eine professionelle Ansprechpartnerin bekommen. Bezirksamtschef Falko Droßmann (SPD) stellte am Donnerstag Claudia Kruse als erste Hamburger Fußverkehrsbeauftragte vor. Die 31-jährige Geografin war bislang in Rostock für Verkehrsplanung zuständig.

"Wir wollen eine Mobilitätswende erreichen", sagte sie. Im enger werdenden Verkehrsraum müsse "Flächengerechtigkeit" geschaffen werden. Sie werde sich vor allem mit den Fußgängerkonzepten für die Stadtteile Neustadt, St. Georg und Billstedt beschäftigen. Dabei werde sie Ansprechpartnerin für Planer, Politik und Bürger sein. Wichtige Punkte seien für sie die Aufenthaltsqualität, die Verkehrssicherheit und die Barrierefreiheit.

Die Bezirksversammlung Mitte hatte im September auf Antrag von SPD, Grünen und FDP die Berufung einer Fußgängerbeauftragten beschlossen. "Es geht insbesondere darum, eine inklusive und barrierefreie Mobilität zu ermöglichen sowie eine umwelt- und klimafreundliche Verkehrspolitik zu fördern", hieß es in dem Beschluss.