Kiel.

Die Stadt Kiel will umweltfreundliches Pendeln ihrer gut 5000 Beschäftigten fördern. Sie sollen ab dem Frühjahr 30 Euro pro Monat für den Kauf eines neuen Fahrrads oder aber für das Jobticket erhalten können, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Die Stadt hatte sich bei den Gesprächen über den Luftreinhalteplan, mit dem ein Fahrverbot für alte Diesel-Pkw auf dem Theodor-Heuss-Ring vermieden werden soll, für die Einführung eines attraktiven Jobtickets auf Landesebene eingesetzt. Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" darüber berichtet.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums haben sich das Land, Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) und Verkehrsunternehmen auf ein Modell mit zwei Rabattstufen geeinigt. Bei einem Arbeitgeberzuschuss von 15 Euro wird ein Rabatt von 10 Euro gewährt, wodurch der Arbeitnehmer im Monat 25 Euro spart. Bei einem Zuschuss von 30 Euro - wie in Kiel geplant - soll der Rabatt 20 Euro betragen und die Ersparnis somit bei 50 Euro liegen.

Wenn sich ein städtischer Mitarbeiter beispielsweise ein E-Bike für den Weg zur Arbeit kauft, soll er drei Jahre lang 30 Euro pro Monat erhalten. Das macht unterm Strich 1080 Euro. "Unser Ziel ist es, 1000 Leute mit diesen Angeboten zu erreichen", sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) den "Kieler Nachrichten".