Der Sommer liegt in den letzten Zügen. In Hamburgs Kult Möbelhaus die Wäscherei haben Hausherr Michael Eck und sein Team den Zauber des Herbstes bereits antizipiert: Jeder Winkel der 10.000 Quadratmeter großen Ausstellung ist durchdrungen von der sinnlichen Farbwelt und den warmen Haptiken dieser verträumten, von leichter Melancholie durchwobenen Jahreszeit.

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Der Rundgang mit Michael Eck zeigte einmal mehr, wie konsequent und kreativ die einzelnen Abteilungen aktuelle Einrichtungstrends und besondere Exponate in Wäscherei-typischer Manier interpretiert haben. Das Ergebnis: berauschende Inszenierungen, die berühren und inspirieren. Schon im Eingangsbereich wartete die erste Überraschung...

Hamburger Abendblatt: Herr Eck, was sind das für seltsame Lampen hier über dem Kassentresen? (Hier quellen lange, oft verschiedenfarbige Haarmähnen oder geflochtene Zöpfe aus Lampenschirmen verschiedener Formen).

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© Die Wäscherei

Michael Eck: Die sind abgefahren, oder? (lacht). Im Ernst, diese Lampen sind schon sehr speziell. Ich weiß auch nicht, ob das echte Haare sind, aber sie sehen so aus. Sie sind ein echter Eyecatcher und machen auch noch ein traumhaftes Licht.

Die Tapete hinter dem Kassentresen ist dafür sehr reduziert...

Ja, inspiriert von der Herbstsaison haben wir unser Haus in nahezu allen Bereichen völlig neugestaltet. Im Grunde ist dies die für uns wichtigste und dankbarste Jahreszeit, weil wir hier aus dem Vollen schöpfen können. Die vielen Neuheiten von den Messen haben wir in eigenwilligen und stilvollen Wohnbildern komponiert, die unseren Kunden sicher durch die kalte Jahreszeit bringen sollen – indem sie ihn inspirieren und ihm gleichzeitig Geborgenheit schenken. Unser Kreativteam stand also vor einer komplexen Aufgabe, die alle Beteiligten auch diesmal bravourös gemeistert haben.

Wo kann ich die herausragenden Wohntrends des Herbstes besichtigen?

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Da gehen wir erst einmal zu den Kojen (geht voran zu den Separèes im ersten Stock, wo die aktuellen Trends wie auf einer Bühne präsentiert werden. Michael Eck bleibt stehen vor einer Koje voller Strohblumen mit einer floralen Tapete im Hintergrund). Blumen und damit die Natur ist ein großes Thema. Ob als Stoffdekor, Tapete oder in Form von Strohblumen, die diesen Herbst in keinem Haushalt fehlen werden. In Frankreich auf der Messe waren Strohblumen ein Riesentrend, hier geht auch kaum ein Kunde ohne einen Strauß aus der Tür. Sehr erstaunlich.

Wie erklären Sie sich das Revival von Strohblumen? Das wirkt schon sehr altmodisch...

Kommt darauf an. Es ist ein nostalgisches, sehr archaisches Deko-Element, das viele vielleicht noch von früher aus den Häusern ihrer Großeltern kennen, wo sie von den Dachbalken hingen. Diese Sehnsucht nach der vermeintlich heileren Welt der Vergangenheit ist ja gerade jetzt sehr groß.

Auch bei den Tapeten hat offenbar der Herbst das Zepter übernommen. Es wirkt alles sehr dunkel.

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Ja, wir haben viele Schwarz-Weiß-Tapeten mit grafisch sehr anspruchsvollen Musterungen im Programm. Hier arbeiten wir mit sehr trendorientierten und kunstaffinen Manufakturen wie Rebel Walls oder London Art zusammen. Deren Motive sind sehr auf den Punkt, sehr präsent, auf der anderen Seite nehmen sie sich zurück. Sie sind dekorativ, vermitteln aber gleichzeitig Ruhe und Konstanz – also das, wonach sich die Menschen nach diesen aufregenden Monaten am meisten sehnen. Ob es allerding so bald mit der Aufregung vorbei sein wird, sei mal dahingestellt.

Sie sprechen von Corona. Hier hatten Sie ja im Sommerinterview angedeutet, dass sich die Pandemie durchaus positiv auf Ihr Geschäft auswirkt. Ist das in der Herbstsaison noch immer der Fall?

Wir hatten natürlich eine schwere Zeit während des Lockdowns, aber danach ging es umso rasanter wieder bergauf. Die Menschen sind bis heute ausgehungert nach neuen Wohnerlebnissen. Die Seele ist ja sehr angegriffen, auch wenn viele die Krise offenbar locker wegstecken. Aber wer die meiste Zeit des Tages zu Hause im Homeoffice sitzt oder mit seiner Familie mehr Zeit daheim verbringt, sehnt sich nach Abwechslung und hat das Bedürfnis, seine Umgebung zu optimieren. Davon profitieren wir natürlich.

Aber viele haben ja Angst um ihr Geld und halten es zusammen...

Jein. Viele hatten sich ihren Sommerurlaub erspart und ihr Budget umgeschichtet. Das haben wir sofort gemerkt. Jetzt verbringen viele auch ihren Winterurlaub zu Hause und investieren stattdessen in eine neue Polstergarnitur, ein neues Bett oder einen großen Esstisch. Der Trend geht definitiv dahin, diesen fragilen Zeiten sukzessive die Lebensqualität daheim und mit der Familie zu verbessern – durch schöne Möbel zu einem möglichst guten Preis-Leistungs-Verhältnis, weil die Menschen natürlich auch auf ihr Geld aufpassen. Hier sind sie bei uns genau an der richtigen Adresse (lacht).

Da kommen wir doch am besten gleich zu den Favoriten der einzelnen Möbelkategorien. Wie sieht es bei den Sofas aus?

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Mein Lieblingsthema! Kommen Sie mit (geht voran in die Polsterabteilung und bleibt stehen vor einer jägergrünen, L-förmigen Sofalandschaft namens „Riviera“).

In diesem Objekt verbinden sich hohe Funktionalität und Bequemlichkeit mit tollem Design. Besonders komfortabel ist die Liegefläche mit dem Extra-Kopfteil. Daneben haben wir noch sehr schöne und ungewöhnliche Modelle von Bretz (weist auf eine fast barock anmutende, asymmetrische Sofalandschaft mit aprikotfarbenem Samtbezug und verschiedenfarbigen Kissen) und dieses schöne Ledersofa namens „Manhatten“.

Sie sprachen das letzte Mal von einem neuen Wäscherei-Tisch. Ist der mittlerweile fertig?

Ja, den können wir sofort in Augenschein nehmen (geht auf einen massiven Holztisch zu, dessen Untergestell von zwei kreisrunden Aussparungen geprägt ist).

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Der Tisch ist sehr schwer, massive Eiche eben und beste Handarbeit. Perfekt also für die winterlichen und weihnachtlichen Tafelfreuden mit der lieben Familie (lacht). Das Design ist uns sehr gut gelungen, da muss ich mich und mein Team mal loben: Durch die Öffnungen im unteren Bereich balancieren wir den massiven Eindruck optisch aus. So haben wir eine sehr elegante, urbane Variante des rustikalen Esstisches geschaffen, die bei unseren Kunden sehr gut ankommt.

Wie ich sehe, haben Sie auch noch die Lampenabteilung umdekoriert...

Ja, das sehen Sie richtig. Hier sind wir natürlich ebenfalls voll im Herbstthema. Beleuchtung ist ja immens wichtig, gerade in der dunklen Jahreszeit. Wir haben daher viele neue Lampen im Programm, die das Wohngefühl enorm steigern – vor allem durch sinnliche, warme Töne wie Gold oder Kupfer. Dieser Bereich ist besonders beratungsintensiv.

Warum das?

Stilvolle Lampen und ein intelligentes Beleuchtungskonzept werten das Ambiente enorm auf. Viele Kunden können sich nicht unbedingt vorstellen, wie sie mit wenig Aufwand mit der richtigen Kombination verschiedener Leuchtmittel ein vollkommen neues Wohngefühl erschaffen. Hier kennen sich unsere Berater hervorragend aus und können dank der großen Auswahl an Modellen für jedes Ambiente die perfekte Lichtlösung präsentieren.

Dann können Sie ja auch gleich die Kunstwerke ins rechte Licht rücken – mit punktueller Beleuchtung.

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Ja, am besten unsere poppigen Glaskunstwerke von Cobra Art. Die sind wirklich sehr ungewöhnlich – sehr zeitgemäß, innovativ von der Materialarchitektur und zugleich fast moderne Klassiker. Als Galerist würde ich mich auf diese Werke kaprizieren. Ich wette auch, dass sie eine Wertsteigerung erfahren. Ein Möbelhaus, bei dem Sie am Ende auch noch Geld verdienen, werden sie so schnell nicht wiederfinden (lacht).

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