Quickborn. Ein Mann wird erschossen auf einem Reiterhof gefunden. Nach wochenlangen Ermittlungen glaubt die Mordkommission nun, den Täter zu haben.

Zweieinhalb Monate nach der blutigen Gewalttat auf einem Reiterhof in Quickborn im Kreis Pinneberg hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Ein Richter erließ am Freitag Haftbefehl gegen den 41-Jährigen wegen heimtückischen Mordes, sagte Oberstaatsanwalt Peter Müller-Rakow. Der Mann soll das arglose Opfer erschossen haben. Der Beschuldigte habe bislang zu den Vorwürfen geschwiegen, hieß es.

Der mutmaßliche Täter stammt aus dem näheren, persönlichen Umfeld des 44-jährigen Opfers, wie die Polizeidirektion mitteilte. Er lebte im Kreis Pinneberg und wurde am Donnerstag gegen 10.30 Uhr in Hamburg festgenommen.

Einen Bericht des "Flensburger Tageblatts", wonach es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen ehemaligen Geschäftspartner des Getöteten handeln soll, kommentierte Müller-Rakow nicht. Weitere Details auch zu möglichen Hintergründen der Tat nannte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Eine Frau hatte den getöteten Inhaber des Reiterhofs am 29. Juni gefunden. Der Leichnam wies laut Obduktion eine Schusswunde auf. Medienberichte, nach denen der Tote mit einem Kopfschuss gefunden wurde, kommentierten die Ermittler bislang nicht.