Hamburg.

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist am Freitag um 65 Fälle gestiegen. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 7074 Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert, wie die Gesundheitsbehörde im Internet mitteilte. Am Vortag waren 46 neue Fälle gemeldet worden. Etwa 6100 Infizierte können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen angesehen werden.

Mit 17,3 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt Hamburg weiter unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche, deren Erreichen neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Donnerstag lag der Wert ebenfalls bei 17,3.

Der Corona-Ausbruch in der Bar "Katze" im Schanzenviertel wird sich der Sozialbehörde zufolge vermutlich erst in der kommenden Woche in den Zahlen niederschlagen. Dort waren bis Donnerstagnachmittag acht Infektionen festgestellt worden. Zu den Betroffenen gehörten mehrere Barmitarbeiter. Rund 600 Menschen kommen als mögliche Kontaktpersonen in Frage. Wie viele von ihnen sich tatsächlich infiziert haben, werde vermutlich erst nächste Woche deutlich werden.

In Hamburger Krankenhäusern wurden am Freitag 30 Covid-19-Patienten behandelt, davon 6 auf Intensivstationen. Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen beträgt nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf 239. Das ist ein Fall mehr als noch am Vortag. Das RKI nannte für Hamburg 269 Tote, ebenfalls einen mehr als noch am Donnerstag.

Die Hamburger Gesundheitsbehörde lässt alle gestorbenen Corona-Patienten obduzieren. Das Institut für Rechtsmedizin zählt aufgrund dieser Obduktionen dann alle Fälle, bei denen jemand an einer Covid-19-Erkrankung gestorben ist. Das RKI zählt alle Personen, die im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben sind.