Hamburg.

In Hamburg heulen am späten Donnerstagvormittag die Sirenen. Zusätzlich werden im Rahmen des ersten bundesweiten Warntages Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen sowie Warn-Apps und digitale Werbetafeln aufleuchten. "Nur wer weiß, wie er sich in einem möglichen Gefahrenfall verhalten sollte, kann dazu beitragen, sich und andere zu schützen", betonte Bernd Krösser, Staatsrat der Innenbehörde, am Mittwoch.

Mit dem Warntag soll die Bevölkerung laut Krösser an die Warnsysteme herangeführt werden. Andererseits teste man so auch deren Funktionstüchtigkeit. Laut einem Beschluss der Innenministerkonferenz soll ab diesem Jahr an jedem zweiten Donnerstag im September ein bundesweiter Warntag stattfinden.

In Hamburg sei man bereits mit dieser Übung vertraut, sagte der Staatsrat. Zwischen Mitte September und Ende März erhöhe sich die Sturmflutgefahr für die tieferliegenden Stadtteile der Hansestadt. Dafür gibt es laut Innenbehörde unter anderem 131 Sirenen, die von einer externen Firma gewartet werden. "Hamburg hat sich sehr professionell auf mögliche Gefahren wie eine schwere Sturmflut vorbereitet", sagte Krösser.