Kiel. Im ersten Testspiel behält Gastgeber Holstein Kiel gegen den Nordrivalen FC St. Pauli knapp die Oberhand. Dennoch gibt es in beiden Teams zufriedene Spieler.

Holstein Kiel hat einen erfolgreichen Einstand bei der Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Fußball-Bundesliga gefeiert. Im ersten Testspiel gegen den FC St. Pauli setzten sich die Kieler am Samstag in ihrem Trainingszentrum in Kiel-Projensdorf unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit 2:1 (0:1) gegen den Nordrivalen durch. Daniel-Kofi Kyereh (17. Minute) brachte die Hamburger zwar in Führung, die Benjamin Girth (58.) und Fabian Reese (68.) aber noch in einen leistungsgerechten Heimsieg für Holstein drehten.

"Es war ein alles in allem verdienter Sieg. Man konnte die Dinge, die wir unter der Woche trainiert haben, auf dem Platz sehen. Wir sind happy, dass wir die Trainingsinhalte so gut umsetzen konnten", stellte Holstein-Routinier Hauke Wahl zufrieden fest. "Wir hatten die Prämisse, das Spiel zu gewinnen, um Selbstvertrauen zu tanken. Das ist uns ganz gut gelungen", fasste Torschütze Girth zusammen.

Dagegen war Timo Schultz nach seiner Chefcoach-Premiere auf der St. Pauli-Bank etwas unglücklich. "Mit der ersten Halbzeit bin ich ganz zufrieden, da haben wir auch nur eine halbe Torchance zugelassen. In der zweiten Halbzeit standen wir zu tief, haben keinen Druck mehr auf den Ball bekommen und dementsprechend auch keine Balleroberungen mehr", monierte der 42-Jährige. Dafür freute sich Kyereh über sein erstes Tor gleich im ersten Match für die Kiezkicker. "Es war von hinten bis nach vorne ein gut herausgespielter Treffer. Ich musste nur noch den Fuß hinhalten. Man hat gesehen, dass wir uns wie schon vom ersten Training an auf dem Platz sehr gut verstanden haben."