Uetersen.

Wegen eines corona-infizierten Kindes in einer Kita in Uetersen (Kreis Pinneberg) sind mehr als 40 Kinder und vier Erzieherinnen vorsorglich in häuslicher Quarantäne. Es sind eine Elementargruppe und weitere Kinder einer anderen Gruppe betroffen, die gemeinsam im Freien gespielt hatten, wie die Kreisverwaltung Pinneberg am Freitag mitteilte. Die restlichen Gruppen könnten - teilweise mit erhöhten Hygiene-Auflagen - weiterlaufen. Die Krippengruppe bleibt geöffnet.

Die Familie des infizierten Kindes war den Angaben zufolge aus dem Urlaub in einer nicht vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet benannten Region im Balkan nach Deutschland zurückgekehrt. "Es bestand also keine Quarantäne- oder Testpflicht", hieß es. Dem Kind gehe es gut. Die Testergebnisse aller anderen Familienmitglieder seien negativ. Die Kita-Leitung hatte die Familie - alle ohne Symptome - vorsichtshalber zur Testung geschickt.

Eine Übersicht, wie viele Kitas in Schleswig-Holstein von Corona-Fällen betroffen sind, gibt es nicht. "Wir erfassen das nicht, das ist Angelegenheit der Regionen", sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.