Hamburg.

Sportdirektor Michael Mutzel vom Hamburger SV hat dem zuletzt zum Edelreservisten gewordenen Torjäger Lukas Hinterseer den Rücken gestärkt. "Mir wurde Lukas in letzter Zeit zu schlecht gemacht", sagte der 40-Jährige über den Stürmer aus Österreich. Der 13-malige Nationalspieler hatte in der abgelaufenen Spielzeit in der 2. Fußball-Bundesliga zwar neun Tore für die Hanseaten erzielt, war aber in der zweiten Saisonhälfte von Ex-Coach Dieter Hecking zum Ersatzmann hinter Leihstürmer Joel Pohjanpalo gemacht worden.

Mutzel macht die Torquote des im Sommer 2019 vom VfL Bochum nach Hamburg geholten Angreifers zuversichtlich, dass dieser sich auch beim HSV durchsetzen wird. "Hinterseer hat in den letzten drei Zweitliga-Saisons in 91 Spielen 56 Torbeteiligungen", erklärte der Sportchef in einem am Mittwoch auf der Vereinshomepage verbreiteten Interview. Und ergänzte: "Zu sagen, wir wären im Sturm zu schlecht aufgestellt, finde ich nicht richtig."

Da Leihstürmer Pohjanpalo (25) zu Bayer Leverkusen in die 1. Liga zurückgekehrt ist, suchen die Hanseaten noch einen weiteren Knipser. Die auch von anderen Vereinen umworbenen Angreifer Simon Terodde (32/1. FC Köln) und Philipp Hofmann (27/Karlsruher SC) gelten dabei als aussichtsreiche Kandidaten. Angesichts der schwierigen Marktlage gerade zu Corona-Zeiten wollen sich die Norddeutschen aber "nicht treiben lassen", sondern gut abgewogene Transfer-Entscheidungen treffen, wie Mutzel betonte: "Wenn wir etwas machen, dann muss es zu 100 Prozent passen."