Flensburg/Hamburg . Im Zuge strafrechtlicher Ermittlungen wegen Schleusungskriminalität und der Veruntreuung von Löhnen hat die Bundespolizei Wohnungen und Geschäftsräume im Kreis Schleswig-Flensburg und in Hamburg durchsucht. Wie die Behörde am Sonnabend in Flensburg mitteilte, besteht der Verdacht, dass zwei Gastronomen Ausländer ohne Aufenthaltsgenehmigung illegal beschäftigten, nur gering entlohnten und somit „Schwarzgelder“ erwirtschafteten. Die Verdächtigen seien 41 und 45 Jahre alt. Zudem werde ermittelt, ob in einem Hamburger Gastronomiebetrieb osteuropäische Frauen für eine Scheineheschließung angeboten wurden.
Die etwa 50 Einsatzkräfte seien im Auftrag der Staatsanwaltschaft Flensburg tätig geworden. Sie hätten Beweismaterial sichergestellt, darunter Geschäftsunterlagen, Datenträger, Kassensysteme und Handys. In einem Objekt seien mehr als 20.000 Euro Bargeld gefunden und auf Weisung der Staatsanwaltschaft eingezogen worden. Weitere Informationen könnten aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst nicht gegeben werden, hieß es.
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