Hamburg.

Das norwegische Kreuzfahrtschiff "Fridtjof Nansen" hat wie geplant am Freitagmorgen im Hamburger Hafen angelegt. "Es sind alle Crewmitglieder und 168 Gäste auf Covid-19 getestet worden, und alle Tests kamen negativ zurück. Deswegen konnten alle Gäste das Schiff verlassen", sagte ein Sprecher der Reederei Hurtigruten am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Während der Reise hatten vier Crewmitglieder leichte Erkältungssymptome gezeigt. Drei Reisende hatten den Test abgelehnt, sie würden sich nun in Selbst-Quarantäne begeben.

Nach der Corona-Entwarnung war bereits am Donnerstag mitgeteilt worden, dass die Passagiere der "Fridtjof Nansen" am Freitag regulär in Hamburg von Bord gehen. Nach der Ausschiffung werde das Schiff ohne Gäste wieder zurück nach Norwegen fahren, hieß es. Auch das 18-köpfige deutsche Expeditionsteam werde von Bord gehen.

Auf das Schiff passen üblicherweise 500 Gäste. Die 15-tägige Reise entlang der norwegischen Küste hatten 171 deutsche Gäste unternommen. Sie wurden von 162 Besatzungsmitgliedern begleitet.

Ursprünglich sollte die "Fridtjof Nansen" am gleichen Tag wieder mit neuen Gästen ablegen. Diese und auch die darauf folgende Reise sind dem Reederei-Sprecher zufolge allerdings abgesagt worden.

Nach dem Coronavirus-Ausbruch auf ihrem Kreuzfahrtschiff "Roald Amundsen" bietet Hurtigruten vorerst keine Reisen mit ihren drei Expeditionsschiffen mehr an. Sowohl in Norwegen als auch außerhalb norwegischer Gewässer werden bis auf Weiteres alle Kreuzfahrten mit der "Roald Amundsen" und den Schiffen "Fridtjof Nansen" und "Spitsbergen" gestoppt, hatte Hurtigruten zu Wochenbeginn mitgeteilt.