Hamburg.

Die von der Corona-Krise enorm gebeutelte Hamburger Theater- und Künstlerszene bekommt erneut eine millionenschwere Unterstützung von der Stadt. Insgesamt nimmt Hamburg weitere fast 19 Millionen Euro in die Hand, wie ein Sprecher der Kulturbehörde am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. So sollen die finanziellen Defizite der staatlichen Theater und Konzerthäuser durch fast 8,6 Millionen Euro ausgeglichen werden.

Das betrifft die Staatsoper, das Schauspielhaus, das Thalia Theater und die Elbphilharmonie. Zudem soll das Hilfspaket für Kultureinrichtungen und Künstlerinnen und Künstler um zehn Millionen Euro aufgestockt werden. Bislang war dieser Topf 25 Millionen Euro schwer. Mit dem Geld soll Kultureinrichtungen bei Liquiditätsengpässen und dem Neustart ins Kulturleben geholfen werden.

Dass die Corona-Krise der Hamburger Kulturbranche mittelfristig weiter zusetzen wird, ist Kultursenator Carsten Brosda (SPD) bewusst: "Wir müssen davon ausgehen, dass die Einschränkungen auch in der kommenden Spielzeit zu spüren sein werden und werden auch künftig mit aller Kraft den Kultureinrichtungen und den Künstlerinnen und Künstlern helfen, den Spielbetrieb wiederaufzunehmen und gut durch die Krise zu kommen. Denn Hamburg braucht seine lebendige Kunst- und Kulturszene." Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Seit Beginn der Corona-Krise konnten die Künstler der Hansestadt bis zu 2500 Euro Soforthilfe beantragen; rund 30 Millionen Euro sind der Kulturbehörde zufolge dafür bislang ausgezahlt worden. Die Neustartprämie von 2000 Euro haben inzwischen mehr als 3000 Künstler und Kreative bewilligt bekommen; hier hat die Stadt gut 5,7 Millionen Euro ausgezahlt. Anträge können noch bis zum 31. August gestellt werden.