Flensburg.

Das Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital und das Diakonissen-Krankenhaus in Flensburg dürfen sich in gemeinsamer Trägerschaft zusammenschließen. Das teilte das Bundeskartellamt am Mittwoch mit. Da beide Kliniken bereits seit Jahren kooperierten, werde der Zusammenschluss zu keiner wesentlichen Beschränkung des Wettbewerbs und der Ausweichmöglichkeiten für die Patienten führen, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Geschäftsführerin der katholischen Malteser Deutschland gGmbH, Verena Hölken, sagte, es sei bundesweit einmalig, dass sich ein katholisches und ein evangelisches Krankenhaus auf Augenhöhe zusammentäten.

Das neue Krankenhaus mit insgesamt mehr als 800 Betten soll in einen Neubau auf dem Gelände Peelwatt ziehen und künftig mehr als 100 000 Patienten im Jahr ambulant und stationär versorgen.

Eine Befragung der niedergelassenen Ärzte in Flensburg habe ergeben, dass hauptsächlich die Krankenhäuser anderer Träger außerhalb von Flensburg eine Alternative für die Patienten darstellten, sagte der Sprecher weiter. Von einer Dämpfung des Wettbewerbs zwischen den beiden Häusern sei daher nicht auszugehen.

Schleswig-Holsteins Sozialminister Heiner Garg (FDP) sagte, die Entscheidung zur Fusion sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem neuen Krankenhaus, das nach den UKSH-Standorten Kiel und Lübeck die größte Klinik in Schleswig-Holstein sein werde.