Lütjensee.

Der Blutspendedienst Nord-Ost des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) warnt vor einem drohenden Versorgungsengpass bei Blutkonserven. Durch die Corona-Pandemie und die Urlaubszeit seien die Vorräte an Blutpräparaten in Hamburg und Schleswig-Holstein stark geschrumpft, teilte der Blutspendedienst mit. Aktuell fehle es besonders an Spendern mit den Blutgruppen Null Rhesus positiv und Null Rhesus negativ. Sie gelten laut DRK als Universalblutgruppen und werden deswegen besonders häufig benötigt. Außerdem haben nur 6 Prozent der Bevölkerung den Angaben zufolge die Blutgruppe Null Rhesus negativ, sodass sie dadurch auch relativ selten ist.

Als Gründe für den Mangel an Blutkonserven nannte eine DRK-Sprecherin, dass aufgrund der Pandemie in den vergangenen Monaten nicht alle Firmentermine wie gewohnt hätten stattfinden können, da viele Beschäftigte im Homeoffice waren. Außerdem seien in vielen Fällen Räumlichkeiten für Blutspendeaktionen wie Schulen, Alteneinrichtungen oder Kitas weggebrochen. Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost benötigt an jedem Werktag allein in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 500 Blutspenden, um die Patientenversorgung lückenlos zu gewährleisten.