Hamburg. Ein Schwerpunkteinsatz an Hamburgs Bahnhöfen führt zu 30 Ermittlungsverfahren. Dabei stoßen die Beamten auf eine neue Entwicklung.

Ein Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei in Zügen und auf Bahnhöfen in Hamburg hat am Wochenende zu rund 30 Ermittlungsverfahren geführt. Unter anderem gehe es um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung, Körperverletzung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und unerlaubten Aufenthalt, teilte die zuständige Bundespolizeidirektion Hannover am Sonntag mit.

Grund des Einsatzes seien Vorkommnisse mit strafrechtlicher Relevanz gewesen, die an den vergangenen Wochenenden verstärkt festgestellt worden seien und das Sicherheitsgefühl der Reisenden beeinträchtigt hätten.

Viele filmen Einsatz oder solidarisieren sich gegen Polizei

"Neben Widerstandshandlungen und dem Beleidigen von Einsatzkräften, fällt dabei auch das aggressive Filmen mit Handys bei notwendigen Einsatzmaßnahmen auf", hieß es. Dabei seien auch Solidarisierungen gegen die Polizei zu beobachten gewesen, "die in einer solchen Ausprägung vor einigen Wochen noch nicht festgestellt wurden."

Vor allem in Richtung Innenstadt, Schanzenviertel und St. Pauli habe der Verkehr an den Wochenendabenden zugenommen. "Einige der Personen waren dabei erheblich alkoholisiert. Überdies wurde eine Zunahme von alkoholbedingten Straftaten verzeichnet", teilte die Bundespolizei mit.

Der Schwerpunkteinsatz an diesem Wochenende habe sich auf die S-Bahnhöfe Jungfernstieg, Reeperbahn, Sternschanze sowie den Hauptbahnhof und den Bahnhof-Altona konzentriert. Unterstützt wurden die Beamten der Bundespolizei dabei von mehreren Einsatzzügen der Bundesbereitschaftspolizei.