Studie

Wo in Hamburg neue Häuser günstiger sind als Altbauten

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Steffen Preißler
Der Rohbau eines Einfamilienhauses in einem Neubaugebiet. Laut einer Studie sind neu gebaute Einfamilienhäuser in Hamburg oft günstiger als Häuser aus dem Bestand. (Symbolbild)

Der Rohbau eines Einfamilienhauses in einem Neubaugebiet. Laut einer Studie sind neu gebaute Einfamilienhäuser in Hamburg oft günstiger als Häuser aus dem Bestand. (Symbolbild)

Foto: dpa

In etlichen Hamburger Stadtteilen ergeben sich für Käufer deutliche Preisvorteile – bis zu 1570 Euro pro Quadratmeter.

Hamburg.  Das ist eine ungewöhnliche Entwicklung: Neu gebaute Einfamilienhäuser von Bauträgern sind nach einer Vergleichsstudie in Hamburg teils deutlich günstiger als Häuser aus dem Bestand. Im Normalfall sind neu errichtete Gebäude teurer als Bestandsobjekte.

Nach der Analyse von Preisdaten aus dem neuen Immobilienmarktatlas der Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg gibt es in 24 von 45 erfassten Stadtteilen für Neubauten deutliche Preisvorteile von mehreren Hundert Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. So lassen sich etwa in Duvenstedt mit einem Neubaupreis von 4200 Euro rund 800 Euro je Quadratmeter Wohnfläche gegenüber einem Altbau sparen.

Bezogen auf ein Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche summiert sich der Preisvorteil auf knapp 100.000 Euro. In Hausbruch beträgt der Preisvorteil pro Qua­dratmeter Wohnfläche 480 Euro, in Hummelsbüttel sind es 360 Euro. In Lurup sparen Neubaukäufer rund 300 Euro je Quadratmeter.

Immobilien in Hamburg: Bei Eigentumswohnungen ist Neubau teurer als Bestandsobjekt

Einer der Gründe für den Kostenvorteil bei Neubauten kann die größere Grundstücksgröße bei Bestandsobjekten sein, während Neubauten meist auf wenigen Hundert Quadratmetern errichtet werden.

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In Bergstedt kostet der Quadratmeter 4149 Euro, rund 200 Euro weniger als für einen Altbau. Ähnlich sieht es in Bergedorf aus. In Farmsen-Berne, wo Altbaukäufer 4228 Euro je Quadratmeter bezahlen, kommen Neubau-Erwerber rund 150 Euro günstiger weg. In Rahlstedt liegen die Preise für Alt- und Neubau auf dem gleichen Niveau: rund 4000 Euro je Quadratmeter. Selbst in hochpreisigen Stadtteilen wie Alsterdorf kostet der Neubau mit 5719 Euro je Quadratmeter Wohnfläche 860 Euro weniger als ein Objekt aus dem Bestand. Das gilt auch für Blankenese mit einen Kostenvorteil von 1570 Euro je Quadratmeter und für Othmarschen mit 1280 Euro.

Anders sieht es bei den Eigentumswohnungen aus. Hier zeigen schon die Durchschnittspreise, dass eine Neubauwohnung (5879 Euro je Quadratmeter) deutlich teurer ist als ein Bestandsobjekt (5053 Euro). Das bestätigt sich dann auch in den einzelnen Stadtteilen. In Altona und Ottensen kostet der Neubau rund 550 Euro je Quadratmeter mehr, in Barmbek-Nord sind es sogar 1800 Euro und in St. Georg fast 3000 Euro.

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