Hoopte.

An der Mündung des Flüsschens Ilmenau in die Elbe wird derzeit das alte Haus für die Sperrwerkswärter in Hoopte (Landkreis Hoopte) abgerissen. Der Bau sei marode und mit seiner Lage unmittelbar am Deich nach heutigem Recht nicht mehr zulässig, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Bis Ende Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Backsteinhaus von 1928 hatte bisher Bestandsschutz. Die Sperrwerkswärter wohnten schon länger nicht mehr in dem Gebäude, sagte der NLWKN-Sprecher. Als Ersatz sei in der Nähe von Hoopte ein Wohnhaus gekauft worden.

Der Abriss stehe im Zusammenhang mit der bevorstehenden Grundinstandsetzung und Erhöhung des nahe gelegenen Ilmenausperrwerkes, erklärte der Sprecher. Die vom NLWKN betriebene Anlage sei das Ende einer 125 Kilometer langen Kette von Schutzbauwerken, die nach der Sturmflutkatastrophe von 1962 errichtet wurden. Vor dem Bau konnten die Wassermengen ungehindert in die Niederungen von Ilmenau und Luhe drücken.

Niedersachsens Deiche an der Elbe sollen nach den schweren Hochwassern der vergangenen Jahre weiter ausgebaut werden. Die Arbeiten könnten laut NLWKN rund 25 Jahre dauern.