Viereck. In Vorpommern ist bei einem Soldaten Corona festgestellt worden. Der Mann war gerade erst am Montag mit Krankheitssymptomen zum Dienst erschienen und hatte nicht viel Kontakte.

In einer Kaserne in Vorpommern ist ein Bundeswehrsoldat aus Schleswig-Holstein positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Wie ein Sprecher der Panzergrenadierbrigade 41 am Mittwoch sagte, handelt es sich um einen Angehörigen des Panzergrenadierbataillons 411 in Viereck (Vorpommern-Greifswald). Der Soldat aus der Verwaltung einer Sanitätseinheit sei erst am Montag wieder zum Dienst erschienen und hatte wenig Kontakte, hieß es von der Sanitätseinheit. Nachdem der Soldat Symptome einer Grippe gezeigt hatte, sei er getestet worden. Das Ergebnis sei am Dienstag bekannt geworden.

Von seinen 13 Kameraden aus dem Bereich, die in der Folge sicherheitshalber in Quarantäne geschickt worden waren, seien alle Coronatests dagegen negativ gewesen. Alle sollen nun am kommenden Montag nochmals getestet werden. Der positiv gestestete Mann sei dort in Quarantäne, wo er wohne und werde als auch in Schleswig-Holstein als Fall statistisch erfasst, also nicht in Mecklenburg-Vorpommern.

Da in den Kasernen wegen der Corona-Krise auch das Personal reduziert wurde und Urlaubszeit sei, seien die Auswirkungen auf das Heer insgesamt sehr gering. "Die Kasernen sind derzeit wie leergefegt", sagte der Sprecher. Als Beispiel nannte er eine Jäger-Kaserne im benachbarten Torgelow, die die Sanitätseinheit normalerweise mit betreut. Dort seien bei voller Belegung 900 Soldaten stationiert. Im Augenblick seien dort aber nur 77 Soldaten.