Kiel.

17 Unternehmen in Schleswig-Holstein haben nach Angaben des Landeskriminalamtes seit Mai dieses Jahres Anzeige wegen einer neuen Erpressungsmasche erstattet. "Alle betroffenen Firmen haben richtig gehandelt, nicht gezahlt und die Polizei informiert", sagte eine Sprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Über die Erpressungsversuche hatten zunächst die "Lübecker Nachrichten" berichtet.

"Dem Schreiben nach soll das Team des Verfassers die Webseite über eine Sicherheitslücke "gehackt" und die gesamte Datenbank auf eigene Server kopiert haben", heißt es in einem Warnhinweis des LKA. "Es wird gedroht, den Ruf des Webseitenbetreibers vollständig zu schädigen, Daten zu verkaufen und die Kunden über die Datenerlangung zu informieren, wenn nicht 3000 Dollar in Bitcoins bezahlt werden." Laut LKA wurden seit Beginn der vergangenen Woche bundesweit an eine unbestimmte Zahl von Webseitenbetreibern über deren Kontaktformulare solche erpresserischen Schreiben versandt.