Hamburg.

Mit der Übernahme der Leitung durch das Gründungspräsidium nimmt der Aufbau der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) konkrete Formen an. Zu den ersten Aufgaben gehören unter anderem die Berufung von Professorinnen und Professoren, die Entwicklung der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen, das Erstellen von Lehrplänen für die Studiengänge und die Gewinnung von Ausbildungsbetrieben als Kooperationspartner, wie die Schulbehörde am Freitag mitteilte.

Im kommenden Jahr sollen die ersten Studiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre und Informatik in der Anckelmannstraße am Berliner Tor beginnen. Schulabsolventen mit Hochschulzugangsberechtigung können dann in vier Jahren gleichzeitig zwei Abschlüsse machen: einen Ausbildungsabschluss und einen Bachelor. Im Regelbetrieb sollen an der BHH bis zu 1000 Studierende von rund 15 Professoren und weiteren Dozenten unterrichtet werden.

Bildungsstaatsrat Rainer Schulz sprach von einem zukunftsweisenden Konzept, das die Hamburger Hochschullandschaft in besonderer Weise ergänze. "Die hohen Ziele, die wir uns mit der Beruflichen Hochschule Hamburg gesetzt haben, werden nun konkret und greifbar." Dabei biete die BHH mehr als ein duales Studium, sagte Gründungspräsidentin Jutta Franke. "Die Hochschule verbindet theorie-praxis-orientierte Lehre mit anwendungsbezogener Forschung."

Das wissenschaftliche Personal müsse "ausgeprägte Kompetenzen sowohl in der akademischen als auch in der berufspraktischen Sphäre erworben" haben, sagte Gründungsvizepräsident Torsten Bleich. "Durch diese Doppelqualifikation der BHH-Professorinnen und -Professoren kann unseren zukünftigen Studierenden die für die BHH charakteristische Verzahnung zwischen Theorie und Praxis authentisch und lebendig vermittelt werden."