Hamburg.

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli darf sich über einen hohen Geldbetrag aus der Fan-Anleihe 2011/2018 freuen. Da viele der rund 5000 Zeichner/innen die Chance verstreichen ließen, sich ihr eingezahltes Geld inklusive sechs Prozent Zinsen zurückzahlen zu lassen, bleibt dem Verein eine stattliche Summe erhalten, bestätigte der FC St. Pauli in einer Vereinsmitteilung am Mittwoch.

"Es sind einige Schmuckurkunden an den Wänden hängen geblieben und nicht eingelöst worden. Darüber hinaus wurden etwa 75 000 Euro aus der Anleihe gespendet. Das macht in Summe einen mittleren sechsstelligen Betrag aus", sagte Martin Urban, Geschäftsleiter Operations beim FC St. Pauli. "Natürlich kann der Verein das Geld sehr gut brauchen", sagte er mit Blick auf die Corona-Pandemie. Allerdings können die Gelder nicht in den Profi-Bereich gesteckt werden, sondern ausschließlich im ideellen Bereich des Vereins (Jugendfußball, Abteilungen) Verwendung finden, hieß es dazu weiter.

Die Anleihe war zunächst über sechs Millionen Euro aufgelegt und wegen des großen Interesses der Anhänger auf acht Millionen Euro aufgestockt worden. Das Geld für Schmuckurkunden, die mit Nennwerten von 100, 500 und 1 910 Euro ausgegeben wurden, wurde genutzt zur Teilfinanzierung der Gegengeraden und der Nordtribüne im Millerntor-Stadion sowie des Trainingszentrums an der Kollaustraße.