Hamburg.

DFB-Direktor Oliver Bierhoff traut seinem früheren Verein Hamburger SV eine gute Rolle im Aufstiegskampf der nächsten Zweitliga-Saison zu. "Manchmal bedarf es des richtigen Tiefschlags, um die Kraft aufzubringen, Dinge von null anzufangen", sagte Bierhoff nach der zweiten gescheiterten Rückkehr des HSV am Dienstag dem Portal "Sportbuzzer".

Der 52 Jahre alte frühere Mittelstürmer, der von 1988 bis 1990 für den HSV spielte, lobte dessen Sportvorstand Jonas Boldt. "Das ist ein sehr kompetenter Mann. Er hat keinen leichten Job. Ich hoffe, dass er jetzt die Ruhe findet, eine neue Mannschaft aufzubauen, um dann nächstes Jahr wieder anzugreifen."

Die Ansage der Hamburger, ihren Kurs den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen anzupassen und künftig nicht vorrangig den Aufstieg zu thematisieren, sieht Bierhoff als taktisches Manöver. "Gerade wenn man einen Neuanfang startet, will man die Erwartungshaltung etwas niedriger halten. Das vereinfacht die Arbeit über die Saison hinweg", sagte der 70-malige Fußball-Nationalspieler und betonte: "Der Anspruch des HSV muss die Bundesliga sein."