Kiel.

Zu einer Allianz für Spitzenforschung in Schleswig-Holstein haben sich 14 Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und das Universitätsklinikum zusammengeschlossen. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden, teilte die Universität Kiel am Freitag mit. Ziele des Verbundes seien der Aufbau inter- und transdisziplinärer Kooperationen sowie eine intensive Zusammenarbeit bei übergreifenden Forschungs- und Organisationsthemen.

Es solle ein Netzwerk zur Karriereförderung aufgebaut werden. "Die Gründung einer solchen Allianz in Schleswig-Holstein ist überfällig", sagte der Kieler Universitätspräsident Lutz Kipp. "Wir verleihen der Wissenschaft damit eine starke Stimme bei der Bearbeitung großer gesellschaftlicher Projekte."

Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) unterstützte die Initiative. Diese werde den Forschungsstandort Schleswig-Holstein insgesamt voranbringen. "Forschung ist längst zur Teamdisziplin geworden, Einzelkämpfer geraten zunehmend ins Hintertreffen", sagte der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, Gabriel Felbermayr. "Gerade auch eine fächerübergreifende Zusammenarbeit hilft dabei, praxisnahe Entscheidungsgrundlagen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln."