Hamburg. Die Sterbefälle in der Hansestadt sind in den vergangenen Jahren um 20 Prozent gesunken. Das sind die Gründe.

In den vergangenen zehn Jahren sind immer weniger Menschen wegen bestimmter Krebs- und Lebererkrankungen, Herzinfarkten, Schlaganfällen oder nach Unfällen gestorben. Vor allem bei den sogenannten Volkskrankheiten - Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen - seien die Sterbefälle um 20 Prozent gesunken, wie die Hamburger Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte.

Als Gründe dafür nennt die Behörde den medizinisch-technischen Fortschritt im vergangenen Jahrzehnt, die bessere medizinische Versorgung in der Hansestadt sowie zahlreichen Aktivitäten zur Prävention.

2017 starben 17.640 Menschen in Hamburg

Den Zahlen zufolge sind im Jahr 2017 in der Hansestadt 17.640 Menschen gestorben. Gleichzeitig hätten 946 Fälle - nach Stand des medizinischen Wissens - durch präventive Anstrengungen oder zielgerichteten Therapien mit großer Wahrscheinlichkeit vermieden werden können.

Das entspricht einem Anteil von 5,4 Prozent. Dieser Anteil ist seit fast 20 Jahren rückläufig. 2003 lag er noch bei 7,7 Prozent. Besonders auffällig sei die vermeidbare Sterblichkeit bei Lungenkrebs zurückgegangen - nämlich um 27 Prozent. Das führte die Behörde auch auf die Einführung des Passivraucherschutzgesetzes zurück.