Hamburg. Die Stadt hat – über den zur Finanzbehörde gehörenden Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) – einen weiteren Bunker in Hamburg vom Bund gekauft. Das Grundstück in der Schomburgstraße, auf dem der sechsstöckige Hochbunker steht, soll so umgebaut werden, dass es für „gesellschaftliche und kulturelle Zwecke“ genutzt werden kann, wie die Finanz- und die Kulturbehörde am Mittwochnachmittag mitteilten.
Die zuständige Bundesanstalt für Immobilien unterstütze das Vorhaben und habe das Grundstück daher verbilligt an die Stadt verkauft.
Bunkeranlage soll zu "lebendigem Treffpunkt" werden
Laut den Behörden soll die umgebaute Bunkeranlage, die mitten im Walter-Möller-Park liegt und an ein Wohngebiet angrenzt, insbesondere von Künstlern und Kreativen sowie für soziale Zwecke genutzt werden.
„Es soll ein Ort geschaffen werden, der mit seinen Angeboten zu einem lebendigen Treffpunkt im Stadtteil werden und diesen nachhaltig bereichern soll“, sagt Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Ideen und Ansätze würden derzeit geprüft.
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Der 21 Meter hohe Luftschutzbunker aus der Nazizeit gehörte zum Zivilschutzkonzept während des Kalten Krieges. Mit der Neuerwerbung gehören der Stadt nun insgesamt 24 Bunker im Stadtgebiet. In den vergangenen Jahren hatte der Bund fast alle Hamburger Bunker sowohl an private Investoren als auch an die Stadt verkauft.
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