Flensburg.

Ob VW-Käfer oder alter Trecker: Die Zahl der Oldtimer in Schleswig-Holstein nimmt zu. Zum Stichtag 1. Januar 2020 zählte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) im nördlichsten Bundesland 19 819 Fahrzeuge, die 30 oder mehr Jahre alt waren. Zum Vorjahresstichtag waren es 17 801 Fahrzeug. Den größten Anteil machten mit 17 527 Stück dabei Autos aus, darunter 5117 Cabrios. 1832 Oldtimer waren 60 Jahre und älter.

Bundesweit waren zum Stichtag 595 046 Oldtimer zugelassen. Das sind 10,9 Prozent mehr als zum Stichtag 2019 (536 515 Oldtimer). Mögliche Gründe für den seit Jahren zu verzeichnenden Anstieg sind nach Angaben des KBA, dass die Alltagsautos der 1970er und 1980er Jahre, wie zum Beispiel der Golf 1, Opel Kadett, Mercedes 180er und 220er, in großer Stückzahl gebaut wurden und aufgrund ihres guten Erhaltungszustands über ein "Oldtimer-Gutachten" verfügen. Des Weiteren dürfen Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen in Umweltzonen fahren. Ein "H" am Ende des Kfz-Kennzeichens dürfen jene Gefährte führen, die als "historisches Kulturgut" gelten und mindestens 30 Jahre alt sind.