Hamburg.

Hamburg soll nach dem Willen der CDU Deutschlands bestes "Gründerbiotop" für Start-ups werden. Bis dahin sei es aber noch ein weiter Weg, sagte der Sprecher für Wirtschaft und Digitalisierung in der Bürgerschaftsfraktion, Götz Wiese, der Deutschen Presse-Agentur. "Bereits vor der Corona-Krise war Hamburg weit abgeschlagen hinter Berlin und München." Vor allem bei der finanziellen Förderung und Unterstützung durch die Stadt gebe es noch viel Nachholbedarf. "Der vom rot-grünen Senat vor Jahren groß angekündigte "Hamburg-Fonds" steht bis heute nicht", sagte er.

In einem Antrag fordert die Fraktion den Senat auf, ein Konzept zu entwickeln und den Fonds für die Finanzierung von Start-ups und Wachstumsunternehmen voranzutreiben. "Der "Hamburg-Fonds" muss endlich kommen, allerdings marktüblich ausgestaltet und mit einer Verdopplung des Volumens auf 200 Millionen Euro", sagte Wiese. Der städtische Anteil müsse mit 50 Millionen Euro fest eingeplant werden.

Viele Start-ups seien durch die Corona-Krise besonders bedroht, dabei könne diese bei der Digitalisierung als Innovationstreiber dienen. "Start-ups bilden das Rückgrat dieser Digitalisierung, zusammen mit Jungunternehmerinnen und -unternehmern, Risikokapitalgebern sowie Lehrstühlen, Forschungsinstituten und anderen Thinktanks im Startup-Bereich", sagte Wiese.

Er begrüßte die Corona-Soforthilfen von Bund und Stadt für Unternehmen und Selbstständige. "Aber wichtig ist jetzt ein schlüssiges Konzept, um die finanziellen Rahmenbedingungen für Start-ups und Wachstumsunternehmen in Hamburg langfristig zu stärken." Start-ups seien die "Job- und Ausbildungsmaschinen" von morgen.