Hamburg.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat sich in einem offenen Brief an den Hamburger Senat gewandt. Während der Corona-Pandemie soll die Stadt Maßnahmen ergreifen, damit auch Fußgänger und Radfahrer den empfohlenen Sicherheitsabstand einhalten können, teilte der ADFC am Mittwoch mit.

In dem an die Senatoren Cornelia Prüfer-Storcks (Gesundheit/SPD), Michael Westhagemann (Wirtschaft/parteilos) und Andy Grote (Inneres/SPD) gerichteten Schreiben nennt der ADFC vier Forderungen: Die Einführung von temporären Fahrradwegen auf mehrspurigen Straßen, die Freigabe von Wohnstraßen für Fußgänger, Tempo 30 auf allen Hamburger Straßen und die Abschaltung der Bedarfsampeln für Radfahrer und Fußgänger.

"Diese vier Maßnahmen sind wichtige Schritte, um eine Verkehrswende zugunsten des Rad- und Fußverkehrs zu erproben und gegebenenfalls auch nach der Corona-Pandemie beizubehalten", sagte ADFC-Vorstandsmitglied Jens Deye.