Hamburg.

Mit rund 50.000 Euro in der Handtasche ist eine 52 Jahre alte Frau vor einer Bank in Hamburg-Eimsbüttel überfallen worden. Bei dem Geld handelte es sich nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" um Ersparnisse, die die Frau zuvor aus Angst vor einer Insolvenz ihrer Bank in der Corona-Krise abgehoben hatte. "Selten werden bei einem Handtaschenraub solche Summen erbeutet", sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Die Ermittler suchen nach Zeugen.

Die Tat ereignete sich bereits am vergangenen Donnerstag. Als die Frau zwischen 14.30 und 15.00 Uhr aus der Bankfiliale in der Osterstraße kam, sei ihr die Tasche auf dem Weg zu ihrem Auto von einem vorbeifahrenden Radfahrer entrissen worden. Den Mann, der ein Mountainbike gefahren habe, beschrieb die Geschädigte laut Polizei als 35- bis 40-Jährigen mit blauer Jeans, Bomberjacke und blauem Basecap.

Ob es sich um einen Zufallstat handelt oder ob die Frau beobachtet wurde, war zunächst unklar. "Auf einen Trickbetrug gibt es jedenfalls keine Hinweise", erklärte die Polizeisprecherin.